Über den Strauß

Der Strauß ist der größte Vogel der Welt. Durch die Rückbildung der Flügel kann er aber nicht fliegen. Dafür besitzt der Strauß sehr kräftige Beine, mit denen er sehr schnell laufen kann (bis zu 70 km/h).

Der Tritt eines Straußes ist sehr gefährlich, er kann sogar tödlich sein.

 

Strauße können ca. 60 Jahre alt werden. Sie können eine Höhe von 2,60 m erreichen und bis zu 150 kg schwer werden.

Straußenhähne haben ein schwarzes Federkleid mit weißen Flügelschwungfedern, die Hennen sind stets grau gefiedert.

 

Man unterscheidet drei Rassen: Blauhalsstrauß, Rothalsstrauß und Schwarzhalsstrauß.

 

Der Rothalsstrauß ist der Größte unter den Staußen. Er kann bis zu 3 m groß werden.

Er ist sehr aggressiv, wird nur sehr selten gezüchtet. Er steht auf der Artenschutzliste und ist in Deutschland verboten.

In der Paarungszeit hat er einen stark rötlichen Hals und rote Beine.

 

Der Blauhalsstrauß ist etwas kleiner als der Rothalsstrauß. Auch die Hähne haben in der Paarungszeit einen rot gefärbten Schnabel und rote Beinplatten.

In Europa wird diese Rasse bevorzugt in der Fleischproduktion eingesetzt.

 

Der Schwarzhalsstrauß ist der kleinste von den drei Straußenrassen. Sie haben einen kürzeren grauen Hals und grau gefärbte Beine. Sie werden vor allem in Südafrika zur Feder- und Ledergewinnung gezüchtet.

 

Wir haben hier den Blauhalsstrauß.

 

In der Brutsaison können die Hennen ca. 30-50 Eier legen. Die Eier haben dann ein Gewicht von 1,5 - 2,5 kg. Die Hennen brüten am Tag und der Hahn in der Nacht (Naturbrut). Man sammelt die Eier aber täglich ein, um sie im Brutschrank auszubrüten (Kunstbrut). Nach 42 Tagen schlüpfen dann junge Strauße. Die Küken haben dann ein Gewicht von ca. 800 gr. und sind ca. 25 cm groß.  In den ersten 4 Wochen sind die Küken sehr empfindlich gegenüber Kälte und Nässe.

Mit 6 Monaten haben die meisten Strauße die 2-Metermarke erreicht.

 

Die Strauße fressen frisches Gras. Zusätzlich bekommen sie geschrotetes Futter aus Gerste, Weizen, Mais, Sojaschrot, Weizenkleie. Im Winter gibt es noch Heu und Silage.

 

Mit unserem Klima in Deutschland kommen die Strauße gut zurecht, selbst im Winter sind keine Verhaltensänderungen festzustellen. Sie toben im Schnee genauso wie im Sommer  auf einer grünen Weide.

In ihrer Heimat in Südafrika sind Temperaturen am Tage von fast 50 Grad und in der Nacht von fast 0 Grad. Die meisten Strauße sterben übrigens an extremer Hitze, Kälte macht ihnen weniger zu schaffen.